Bäckereihandwerk in Tilleda
Historische Ursprünge
Den heutigen Bäckereistandort gibt es schon seit vielen hundert Jahren / im Staatsarchiv in Rudolfstadt schon im 15. Jhd. erwähnt
1907 übernahm Louis Steinhoff die Bäckerei von der Wittwe Gebhardt. Die Familie Steinhoff führte den Betrieb in 3 Generationen: 1. Louis Steinhoff, 2. Otto Steinhoff, 3. Udo Steinhoff.
1935 baute Otto Steinhoff ein kleines Café an. Zu dieser Zeit boomte der Tourismus mit Ausflugsziel Kyffhäuserdenkmal. Nach Otto Steinhoff war die Bäckerei eine Zeit lang verpachtet an R. Röder und später an G. Lundershausen. 1967 übernahm Udo Steinhoff die Bäckerei und gab diese schon nach 2 Jahren wieder auf.
Nach 1 Jahr Leerstand erweckte der damals 20-Jährige Wilmar Bokrant gemeinsam mit seiner Ehefrau Christa die Bäckerei zu neuem Leben. Die beide Söhne erlernten auch das Bäckerhandwerk. Seit 1993 arbeitet der Sohn Dominik und seit 2002 der Sohn Patrick im elterlichen Betrieb mit.
1994 legte der 22-jährige Dominik Bokrant die Meisterprüfung erfolgreich ab. Im Laufe der Jahre eröffneten sie mehrere Filialen und schafften neue Arbeitsplätze. 01.April 2009 übernahm der älteste Sohn Dominik die Bäckerei - Christa und auch Wilmar Bokrant gingen in den wohlverdienten Ruhestand, stehen jedoch auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite
Dominik hat gemeinsam mit seiner Frau Katy zwei Söhne, jedoch erlernt keiner von beiden den Beruf des Bäckers. Die Tradition, Brot aus hauseigenem Natursauerteig herzustellen, wird von Dominik und Patrick konsequent weitergeführt und der Geschmack des Bokrant-Brotes beweist, dass sich die Herstellung mit Natursauerteig qualitativ und vor allem geschmacklich lohnt, auch wenn sie sehr zeitintensiv und aufwendig ist.